Leser ohne Basiswissen über Medizin-Statistiken könnten nach den Meldungen über die kleine US-Studie eine gewisse Unlust verspüren. Der Grund der aufgeregten Meldungen in aller Welt ist eine Studie des Johns Hopkins Kimmel Cancer Center in den USA. Speichelproben einer sehr überschaubaren Gruppe von Mund- und Rachenkrebspatienten wurden mit denen von gesunden Menschen verglichen. Dabei habe sich herausgestellt, Ist Blowjob Für Frau Schädlich Oralsex der Hauptauslöser dieser Krebsart sei, schreiben die Forscher um Maura Gillison im Fachblatt "New England Journal of Medicine". So zumindest interpretieren die Mediziner ihre Daten. Sie hatten die Probanden unter anderem nach deren sexuellen Vorlieben befragt. Wer von mehr als sechs Oralsex-Partnern in seinem Leben berichtete, hatte ein 8,6-mal höheres Risiko für Krebs im Zusammenhang mit einer HPV-Infektion, steht in einer Pressemitteilung der Johns Hopkins Medical Institutions. Das britische Magazin "New Scientist" warf prompt mit beeindruckenden Prozentwerten um sich: "Wer während seines Lebens mehr als fünf Oralsex-Partner hatte, trägt ein um Prozent höheres Risiko für Rachenkrebs als Menschen, die keinen Oralsex haben", steht auf der Website des Magazins, das deutsche Nachrichtenagenturen aus rätselhaften Gründen stets wie ein echtes Fachblatt unter Angabe von Ausgabe und Seitenzahl zitieren. Zur Ehrenrettung des Magazins sei erwähnt, dass auch die Johns-Hopkins-Pressestelle hart am Rande der Seriosität entlangschrammt, indem sie mit sogenannten relativen Risiken operiert, die sich nur auf die Risikosteigerung innerhalb der Gruppe der bereits Erkrankten beziehen. Nur kurz und ohne Nennung von Zahlen wird erwähnt, dass Mund- und Rachenkrebs an sich sehr selten ist. Das Berliner Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass in Deutschland jährlich 13 Neuerkrankungen auf Damit liegt das absolute Risiko, überhaupt Mund- und Rachenkrebs zu bekommen, bei 0, Prozent. Frönt man dem Oralsex, steigt die Gefahr der US-Studie zufolge um den Faktor 8,6 - also auf volle 0,11 Prozent. Das klingt deutlich harmloser als der vom "New Scientist" ins Spiel gebrachte Prozent-Unterschied zwischen Oralsex-Freunden und -Abstinenzlern. Doch auch diese 8,6-fache Risikosteigerung dürfte viel zu hoch gegriffen sein. Denn zum einen bezieht sie sich nur auf jene krebskranken Studienteilnehmer, bei denen auch Papillomaviren nachgewiesen wurden - das waren 72 von Zum anderen steht selbst in diesen Fällen keinesfalls fest, ob die Krebserkrankung wirklich durch die Viren oder durch etwas ganz anderes ausgelöst wurde. Die Zahlen zur HPV-Verbreitung verstärken diese Unsicherheit. Schätzungen zufolge ist fast ein Viertel aller Frauen unter 25 Jahren infiziert. Nur die wenigsten bekommen allerdings Krebs, der mit den Viren in Zusammenhang gebracht wird, etwa Gebärmutterhalskrebs. Bei den allermeisten bleibt die Ansteckung folgenlos: Schätzungen zufolge waren bis zu 60 Prozent der Gesamtbevölkerung schon einmal mit HPV infiziert und haben Antikörper im Blut. Papillomaviren nisten sich häufig im Penis- und Scheidengewebe ein und können so beim Oralverkehr übertragen werden, schreiben Gillison und ihre Kollegen. Allerdings räumen sie ein, dass HPV nicht nur beim Oralsex, sondern auch beim vaginalen Verkehr übertragen wird. Damit steht so ziemlich jeder unter HPV-Verdacht, der jemals einem anderen Menschen nähergekommen ist. Die 28 Probanden ohne HPV-Infektion jedenfalls haben sich den Mund- und Rachenkrebs auf andere Weise zugezogen, etwa durch Alkohol- und Tabakgenuss, in denen die Mehrheit der Experten nach wie vor die Hauptverantwortlichen sieht. Schon hatte eine französische Studie einen Zusammenhang zwischen Oralsex und Krebs nahegelegtAlkohol und Tabak aber weiterhin als Hauptauslöser genannt. Und man könne überlegen, ob sich eine Impfung anbiete. Freuen dürften sich darüber vor allem die Hersteller des Impfstoffs Gardasil, der als Wunderwaffe gegen Gebärmutterhalskrebs gefeiert wird. Ob er auch bei Männern wirkt, ist laut Gillison allerdings ebenso wenig bekannt wie eine mögliche Schutzwirkung gegen Mund- und Rachenkrebs. Zum Inhalt springen. News Ticker Magazin Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Zahlreiche Ansteckungswege möglich Die Zahlen zur HPV-Verbreitung verstärken diese Unsicherheit. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Audio Player minimieren. Helfen Sie uns, besser zu werden. Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Ist Blowjob Für Frau Schädlich gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen. Redaktionellen Fehler melden Technisches Problem melden. Sie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an uns? Zum Kontaktformular. Mehrfachnutzung erkannt.
Safer Sex und Oralverkehr
Medizin und Medien: Wie Oralsex zur Todesgefahr aufgebauscht wird - DER SPIEGEL Viele halten Oralsex für ungefährlich – zu Unrecht. Oralsex ist gut für die Gesundheit von Frauen. Das potenzielle Krebsrisiko durch Oralsex ist vielen Frauen und Männer ebenso wenig. Laut einer amerikanischen Studie helfen die Inhaltsstoffe von Sperma sogar bei Depressionen. Oralsex: Das sollten Sie wissen! - ficktreffen-germany.onlineÄrzt:innen warnen nun von dieser unterschätzten Gefahr — und verraten, wie man der "Epidemie" von Kehlkopfkrebs etwas entgegensetzen kann. Sex auf Französisch: So wird Oralverkehr unter anderem oft bezeichnet. Wisst ihr, wieso ich mich traue, das öffentlich zuzugeben? Es gibt einen Impfstoff gegen HPV, der zu mehr als 80 Prozent wirksam ist und in weiten Teilen der entwickelten Welt zur Verfügung steht. Doch auch, wenn das Risiko da ist: Es ist oral sehr viel geringer.
Völlig unterschätzte Gefahr beim Oralsex: Krebsart verbreitet sich rasant
Laut einer amerikanischen Studie helfen die Inhaltsstoffe von Sperma sogar bei Depressionen. Das ist eine rhetorische Frage. Aber kann es sein, dass wir alle zu wenig über Schutz beim Oralverkehr nachdenken? Viele halten Oralsex für ungefährlich – zu Unrecht. Die Antwort lautet «ja». Willkommen im Club. Das potenzielle Krebsrisiko durch Oralsex ist vielen Frauen und Männer ebenso wenig. Oralsex kann ganz schön gefährlich sein. Denn: Laut Expert:innen ist Lecken und Blasen gar verantwortlich für eine "Epidemie" einer. Oralsex ist gut für die Gesundheit von Frauen.Real Talk: "So war mein erster queerer Sex" Video. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram. Sie sind hier: Startseite Sexualität Oralsex. Damit liegt das absolute Risiko, überhaupt Mund- und Rachenkrebs zu bekommen, bei 0, Prozent. Zahlreiche Ansteckungswege möglich Die Zahlen zur HPV-Verbreitung verstärken diese Unsicherheit. Grundsätzlich sollten Sie Oralsex nur praktizieren, wenn Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin das auch möchten. Shen, N. Das Zervikal- oder auch HWS-Syndrom macht sich durch unangenehme Verspannungen im Nackenbereich bemerkbar. Das Ergebnis: Im Hinblick auf das Risiko, ein durch HPV ausgelöstes Mundhöhlenkarzinom zu entwickeln, spielen neben der Zahl der oralen Sexpartner auch Faktoren wie Timing Alter beim ersten Oralsex und Intensität des oralen Geschlechtsverkehrs eine Rolle. Fellatio beschreibt die Stimulation der männlichen Genitalien mit dem Mund, der Zunge und den Lippen. Solltest du einen neuen Partner haben, solltet ihr euch zunächst auf Krankheiten wie HIV testen lassen, bevor ihr auf ein Kondom verzichtet. Aber seien wir mal ehrlich: Im echten Leben kommt es ab und an auch mal zu einem unerwarteten One-Night-Stand oder einer kurzen Affäre, die man nicht ohne Weiteres schnell zum Doc schleppen kann. Reden Sie gemeinsam offen über Ihre sexuellen Wünsche und Fantasien, aber auch über etwaige Vorbehalte. Nach einiger Zeit als Redakteurin kümmerte sie sich als Community Managerin um die Social Media Auftritte unterschiedlicher Marken. Doch auch diese 8,6-fache Risikosteigerung dürfte viel zu hoch gegriffen sein. Trans Mann Brix erzählt: "Seit meiner Transition habe ich besseren Sex" Video. Etwas Flüssigkeit trinken hilft dann, das Sperma in den Magen zu spülen. In der Regel ist das auch gesund, sofern nicht gefährliche Praktiken zum Einsatz — oder aber Krankheitserreger, wortwörtlich, "ins Spiel" — kommen. Oralsex und Krebs Orale Sexpraktiken und häufig wechselnde Partner sind bereits bekannte Risikofaktoren für die Entwicklung eines durch HP-Viren Humane Papillomaviren ausgelösten Karzinoms im Mundbereich. Sie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an uns? Das Gleiche gilt auch für den Schaft und die Hoden. Hol dir die App! Husten Husten ist ein Symptom vieler Krankheiten, aber auch ein Reflex des menschlichen Körpers. Es kann aber auch sein, dass die Krankheit unbemerkt verläuft - was jedoch nichts an dem Grad der Ansteckung ändert. Erlaubt ist, was gefällt und dem anderen guttut.